Besuch meines Cousins in Moshi am KCMC 06.02.-11.02.2014

Gebäude des Kilimanjaro Christian Medical College (Universitätsgebäude direkt angegliedert an das Krankenhaus)
Gebäude des Kilimanjaro Christian Medical College (Universitätsgebäude direkt angegliedert an das Krankenhaus)

Nach meinem Aufenthalt in Kisangara bei Joseph ging es für mich direkt am Donnerstag (06.02.14) in der Früh weiter nach Moshi, um dort meinen Cousin am KCMC (Kilimanjaro Christian Medical Center) zu besuchen. Dieser absolvierte dort für ein paar Wochen zusammen mit zwei Studienfreunden Martin & Liz ein Praktikum in der Pädiatrie (Kinder & Jugendmedizin – habe ich von Niko gelernt). Das KCMC ist eines der größten Krankenhäuser in Tansania an das auch direkt eine medizinische Universität angegliedert ist. Als ich von  Niko in Empfang genommen wurde, habe ich mich natürlich erstmal riesig gefreut, noch größer wurde die Freude als Niko mir erzählte, dass es eine warme Dusche in den Häusern gäbe, die für ausländische Studenten gedacht sind (an der Jordan Universität gibt es nämlich kein warmes Wasser). Niko bewohnte eines dieser für tansanische Verhältnisse sehr großzügigen Häuser zusammen mit Liz, Martin und zwei Amerikanern (für mich war auch noch ein Bett frei).

Am darauffolgenden Tag durfte ich Niko mit in das Krankenhaus begleiten und sofort als Versuchskaninchen für einen EEG (Enzephalogramm  – wieder etwas gelernt!) Test herhalten. Anhand des EEG wird die Aktivität von den eignen Gehirnströmen gemessen und mir wurde versichert, dass es laut Test noch Hoffnungen für mein Gehirn gäbe. Das EEG Gerät (sehr teuer!) verstaubte ungenutzt einige Jahre am KCMC, bis es von einer holländischen Ärztin dieses Jahr (2014) wieder entdeckt wurde. Nun bildet diese tansanische Ärzte aus, wie man das Gerät nutzt.

Auf diesem Bild wird Niko mit dem EEG verkabelt
Auf diesem Bild wird Niko mit dem EEG verkabelt

Zudem bekam ich von Niko eine Führung durch das ganze Krankenhaus. Ich war ziemlich betroffen zu sehen, wie viele Menschen auf den Gängen Stunden auf eine Behandlung warten mussten. Auch entsprachen das ganze Gebäude (Räume, Betten, Sauberkeit) und medizinische Geräte natürlich nicht der deutschen Norm. Besonders interessant, aber auch etwas belastend fand ich von Niko einige Krankheitsfälle/Verläufe von Kindern in der Pädiatrie erklärt zu bekommen. Diese waren oftmals sehr schwer krank und für einige sahen die Chancen jemals wieder gesund zu werden sehr schlecht aus.

Das Beste an der Stadt Moshi ist definitiv das Union Café. Dort gibt es nämlich guten Kaffee, sehr gutes Essen und unglaublich leckeren Kuchen zu verdaubaren Preisen (diese Kombination ist mir in Tansania bisher ansonsten noch nie begegnet).

Alleine die Kuchenauswahl im Union Café hat mein Herz höher schlagen lassen....
Alleine die Kuchenauswahl im Union Café hat mein Herz höher schlagen lassen....

Martin und Liz hatten bereits während ihres Studiums für einige Wochen an der Kishumundu Secondary School, die aus Deutschland unterstützt wird als Biologielehrer gearbeitet. Über das Wochenende nahmen die beiden Niko und mich in ihr ehemaliges Projekt mit. Dieses liegt in direkter Nähe von Moshi, etwas in den Bergen. Wir wurden nach tansanischer Sitte super freundlich von der Sekretärin der Schule Salomé empfangen. Am nächsten Tag unternahmen wir zusammen mit ein paar Schülerinnen einen Ausflug zu einem in den Bergen nahe gelegenen Wasserfall. Der Wasserfall war landschaftlich traumhaft schön, jedoch wurde dieser von  vielen weißen Touristen „belagert“.

Von hinten rechts nach vorne links: Salomé, Niko, Martin und Liz bei einem super leckeren Abendessen, das Salomé für uns vorbereitet hatte!
Von hinten rechts nach vorne links: Salomé, Niko, Martin und Liz bei einem super leckeren Abendessen, das Salomé für uns vorbereitet hatte!

Alles in Allem hat es fand ich es unglaublich schön, fast eine Woche in Moshi mit meinem Cousin und dessen zwei ausgesprochen tollen Freunden verbringen zu können. Etwas sauer bin ich jedoch auf den größten Berg Afrikas, dem Kilimanjaro, an dessen Fuß Moshi liegt. Dieser hat sich fast durchgehend während meines Aufenthalts hinter einer Wolkendecke versteckt.

Das beste Bild, das ich vom Kilimanjaro in der ganzen Woche bekommen habe...
Das beste Bild, das ich vom Kilimanjaro in der ganzen Woche bekommen habe...
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